Neben den schon erwähnten vielfältigen Weidenverbauungen verfügt der Landschaftsbau über eine ganze Palette von Sicherungssystemen gegen Oberflächenerosion. Bei extrem steilen Böschung mit hohem Rutschungspotential empfiehlt sich die Montage eines dreidimensionalen Metallgittergeflechtes (z.B. Marke Krismer), welches mit speziellen Ankern im Untergrund befestigt mit bewuchsfähigem Material verfüllt und schließlich begrünt wird. Aber auch diverse Arten von Naturfasermatten wie Kokos und Jute werden erfolgreich und kostengünstig als Schutz gegen Bodenerosion und Grundlage für eine gesicherte Vegetationsdecke verwendet.
In erster Linie kommen bei uns Kokosfasermatten unterschiedlicher Ausprägung zum Einsatz. Diese werden auf gefährdete Flächen aufgelegt und durch Klammern und Erdnägel miteinander und mit dem Untergrund verbunden. In Kombination mit einer speziellen Einsaat wird das Verwachsen der zukünftigen Grasnarbe mit dem Gewebe gestartet. Das Gewebe übernimmt seine sofortige Schutzfunktion und ermöglicht so eine dauerhafte Rekultivierung bzw. Neubegrünung von gefährdeten Böschungsflächen.
Vor allem werden Schutzgitter ausgeführt, die dem Auffangen und Abführen von Steinen auf vom Gitter bedeckten Hängen dienen. Die einzelnen Gitterbahnen werden oberhalb mit Ankern im Fels befestigt und durch Gewichte in Spannung gehalten. Schwindelfreiheit und Klettererfahrung sind daher keine Fremdwörter für unsere Mitarbeiter. Eine Spezialanwendung der Gittergeflechte ist Sicherung des frisch verlegten Fertigrasens am Flughafen.
Stellen einen Vertreter von Fertigmatten verschiedener Bauart aus organischen und chemischen Stoffen dar, die meist aus zwei Faserschichten unterschiedlicher Ausprägung mit dazwischenliegender Verstärkung bestehen. Meist ist das Saatgut in der Matte eingearbeitet. Sollte nur auf feinplanierten Flächen verlegt werden und hat hier im Vergleich zu Maschengeflechten eine geschlossene Oberfläche und höhere Widerstandsfähigkeit gegen Erosion.